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Post by Admin on Jan 1, 2018 18:25:00 GMT 1
Am 20. Mai 2017 wurde Hassan Ruhani als Präsident wiedergewählt – doch die Wahlen finden im sehr eng gestrickten Korsett der Islamischen Republik statt. Im Hintergrund regiert weiterhin der Oberste Führer (auf dem Bild rechts), Ayatollah Ali Chamenei
Doch wie frei sind die Iraner wirklich? Abgesehen von den 400 Festnahmen seit Beginn der Proteste belegen haarsträubende Beispiele aus dem Mullah-Staat, dass die Iraner alles andere als frei sind.
Und Ruhani ist nicht nur der mächtige Teil eines Unterdrückungsapparates von Folter und Todesstrafe – in vielen Bereichen hat sich die Unterdrückung seit seinem Amtsantritt noch verschlimmert.
Der Mann, der so nett lächelt, ist genau wie sein Vorgänger ein Henker, sein Land ein Musterbeispiel an Unterdrückung von Freiheitsrechten.
Netz-Zensur
Soziale Netzwerke wie Facebook und Twitter sind im Iran blockiert. Man kann zwar die Blockaden mit spezieller Software umgehen, doch den meisten Menschen ist das zu kompliziert. Viele Iraner nutzen darum hauptsächlich die verschlüsselte Telegram-App.
► Eine unter Rouhani gegründete Spezialeinheit verfolgt die Nutzer, die für regimekritische Einträge zu langjährigen Haftstrafen verurteilt werden.
Ganz gezielt drängt das Regime die Menschen, einen einzigen Internet-Dienst zu verwenden. So ist es für die Spitzel der Mullahs einfacher, das iranische Volk zu überwachen, die Kommunikation zu kontrollieren oder im Notfall zu unterbinden.
Am Sonntag setzten die Mullahs ihren Plan in die Tat um: Das Regime schaltete die Telegram-App in großen Teilen des Landes aus.
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